Wir sind Maskenkünstler, doppelwandige Wesen und verschwenden die Zeit mit dem Sprechen fremder Sprachen. Ich habe Angst auf deine Augen zu hören weil auf dem Grund vielleicht nur ein Zettel liegt auf dem steht: Ich sage doch gar nichts zu dir.
18 Uhr, im Lidl meines Vertrauens: Asiatische Woche, seltsames Zeug wird da feilgeboten. Und schon wieder Handmixer. Hinter mir an der Kasse unser Nachbarsjunge, meine ich, bin mir nicht sicher. Er kauft eine Ananas, Giotto, Kinderriegel, Kekse. Eine Rittersport Vollnuss hält er auf dem Band fest. Die muss ich extra bezahlen, dafür muss ich nämlich […]
Und wieder Januar Schmuckverlorene Häuser im Schnee Wissen um ihre Aufgabe Wärmen und durchbringen Am Morgen klappert die Kälte mit bleichen Zähnen Zur Dämmerung stehen Kerzen in den Fenstern Winken mit Zeigefingern >>Komm du nochmal wieder!<< Auf dem Komposthaufen sucht Ein Rabe milde Gaben Die Kranken bitten noch Einmal gesund zu werden die Jungen üben […]
I look to my eskimo friend … Wo es nie geknackt und geknistert hat, bricht das Eis, heute, mit Gewissheit in diesem Knall. Alles ist größer als mein Herz. Die Gesichter waren doch nur Masken, tieftief gefroren und lieblos eingefärbt. Ach – nicht doch. Eine Osternacht taucht wieder auf. In das Haus, an deren Klingelschildern […]
Lichterbäumchen unter dünner Schneehaut, Stricknadeln sortieren, Zimtecken backen, und Eierschecke mit Stachelbeeren, Blaubeermarmorkuchen weils Väterchen heute Geburtstag hat. In die zwei von vier möglichen Richtungen spazieren, die cowboyartigen Stiefel nur hier rauskramen und anziehen, eine Kette bekommen und die heißgewünschten Bücher, früh müde werden, Dummheiten machen, Orangen essen, eine Ente mit Äpfeln und Mandarinen stopfen, […]
Berlin, schöne Blasse, die Weihnachtstage musst du ohne uns auskommen, von weitem die Rücken sehen, die wir dir zukehren. Festlich werden, lichterrein und heimlich, eingeschneit und mit verzuckerten Fensterscheiben, das kannst du schon seit Jahren nicht mehr, du Zivilisierte, du Runtergekommene, du ohne Augen, ohne Familie. Nicht hinter einem Fenster kann ich mir den Jubel […]