Im Dezember entdeckte ich in der Watte zwischen unserem Doppelfenster einen Marinchenkäfer, eingesunken lag er da, auf der Seite. Anna dachte, da wäre Schnee. Jeden Tag ist er ein Stück tiefer drin gewesen, ich dachte, ich nehm ihn da nicht raus, er will dort überwintern. Eines Tages war er weg, ich dachte, jetzt hat er sich eine Höhle gegraben, so wie Igel und Bären und wir, manchmal.
Einmal hab ich noch an ihn gedacht, aus Übermut, dass er im Frühling da wieder aufersteht, leuchtend rot und nicht so abgeblüht orange.
Seit gestern schwimmt der Marinchenkäfer wieder oben, obwohl der Schnee nicht taut, weiter links und mit einem ausgeklapptem Flügel. Ich dachte, versucht zu fliegen hat er noch.
melancholievolltrefferundversenkt
Wie schön…
Schade, dass du nicht auch hier bei uns bist. Habe gestern schon meine zweite Mütze bekonnen! Heute wollen wir in die Stadt fahren – Eisbecher essen. Eislaufen wollen die Beiden nicht, aber was Süßes ist immer gut :)