Je weiter es Richtung Mecklenburg geht desto mehr Felder mit Schneeresten. Am Schnellstraßenrand wechselt Rinnsal mit reißendem Fluss. Kleines Grün schimmert verräterisch zwischen den gelbtoten Resten der Ackerweiten, ist nicht mehr zu verstecken. Hügel an Hügel frisch herausgebuddelte Erde übersetzt die Freude der Maulwürfe, die zu tausenden erwacht sind und rufen: Hurra. Jipppiiiiehhh. Frühling ist da.
Die Miniatur dagegen ist auch nicht zu verachten: Balkon, willkommen zurück. Von Nadel-, Laub- und Krimskramsresten befreit, die Kübel mit neuer Erde aufgefüllt, abgeschnitten was vom letzten Jahr war, Stiefmütterchen eingesetzt und die Stühle entstaubt. Jetzt lässt es sich schon in der Sonne sitzen und dem Schnittlauch zuzusehen, der seine Fühler schon 10 Zentimeter weit ausgestreckt hat. Bald gibt es Rührei mit – rrrischtisch!