Reisekunde

November Maskerade

6. November 2006

Der Traum, maskiert, vom Meer, wird wahre Geschichte. 6.00 bin ich wohl zuletzt in Schulzeiten an einem Geburtstag aufgestanden. Ein Koffer voll Sandwiches. Verpackungen aus Filzgleitern. Ein Tag in Gummistiefeln. Alle in einem Abteil. Maskenanprobe. Heiße Pfannkuchen mit Sirup und Estragonblättern. Zu viele Kannen Kaffee gibt es nie. An der Heuwiese vorbei. Stadt-Land-Fluß-Todesursache. Keiner steigt zu in Waren. Umsteigen in Schwaan. Rumpelbus, von einem Schlumpf beworfen werden. Aus Regen wird Nieselregen. Die S-Bahn in HRO ist ein Zug. Salzwind. Wir haben keinen Packesel bestellt. Möwen stehen in der Luft, belohnen ihr dressiertes Menschenpaar mit Brot, das sie in die Luft werfen dürfen. Drachen steigen auf und gehen nieder. Sand flitzt in Wellen über die Mauer. Mehr Wellen! Ein Schiffchen wankt genug, dass es Augen findet, die seine Einfahrt in den Hafen sicher begleiten. Mit den Füßen Gischtschaum wegfliehen lassen. Regen von oben oder von unten? Weites Ufer. Aufwärmen im Eiscafé. Schokolade für alle. Mensch ärgere dich nicht. Sie hören nicht auf zu singen. Noch einmal ans Meer. Zwei wollen ins Wasser. Von Wellen auffangen lassen. Steine mit Sand wie eingeschneit. Stühle und Tische einer Strandbar halb zugeweht. Sitzen wir draußen? Einen Sandkuchen bitte. Der Ball fällt beim Kehr-wieder-Schiff ins Wasser. Ein altes Paar sieht uns beim Wiederholen zu. Woran sie sich erinnern? Das erfahren wir nie. Teeparade unter dem geschlossenen Kiosk. Dämmerstunde im Hafen. Lange Zugfahrt. Kuhhandel. Pokerfaces. Letzte Vorräte ausbreiten. Rotweinkuchen. Platzwechsel. Fangen spielt man vielleicht das Leben lang. Auf einen Tee und noch einen bei den Js. Sand in allen Sachen. Päckchen auspacken. Nachrichten vom Zwölf-Elf. So blessed with these friends. „Jemand hat seine schwarze Maske hier vergessen.“

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  1. faszinierend, wie gut du den tag in ein paar sätzen eingefangen hast :) das mit dem ball hab ich ja gar nicht mitbekommen. und du meintest wohl „mit einem schlupf beworfen werden“ – will ich doch hoffen!

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