Was macht die Stadt nur im Winter? Ins Kino gehen? Oder zu H&M? Seit Tagen ist sommerliches Wetter und die Stadt spuckt immer noch mehr Menschen aus ihren Poren, schwemmt sie auf ihren Adern entlang, ziellos treiben sie, in bunten Kleidern und mit schwarzen Augen.
Keiner hält es mehr in seinen engen Räumen aus, alle brauchen Platz, viel mehr Platz. Sie lagern in den grünen Flecken, den spärlichen, an Seen und vor Eckhäusercafés. Zu dicht, sie kommen zu dicht, und dabei doch fast nie sich wirklich nah. Reagieren chemisch auf einander und sehen sich nicht in die Augen. Die alte Regel ist in Vergessenheit versunken, ein Mensch braucht allein 80 Quadratmeter, zwei 120 und eine Familie 200 und einen Garten!
Ich will die Stadt nur voll mit halb sovielen Menschen und alle haben ein großes Haus (aus Holz) und der Blick zum Horizont ist überall frei. Jawohl.