Heute brennen alle vier Kerzen am Adventskranz. Am Nachmittag strahlt die Sonne und kann doch keinen Millimeter von der dicken Schneedecke weglecken. Es schneit und schneit. Wie gern würde ich stundenlang mit einem Tiefschneekamerad durch den Winterwald stapfen. In so einem Winter träfen wir mindestens Schneeweißchen und Rosenrot, wenn nicht sogar Frau Holle und Väterchen Frost, beim Kaffeekränzchen im Pfefferkuchenhaus.
Dieses Weihnachten fällt wirklich aus der Reihe. Zwei Babies könnten jeden Tag auf die Welt kommen. Unser Weihnachtsbaum steht geschmückt und leuchtend in der Stube – jetzt schon! Wir haben Bleche voll Stollen und Lebkuchen gebacken. Alles ist vorbereitet. Advent in seinem ursprünglichen Sinn hat in diesem Jahr seine ganz eigene Bedeutung.
Dieses Jahr gibt es keinen großen Geschenkestress. Und schon gar nicht alle Geschenke selbst genäht. Ich lerne, Pläne fallenzulassen … Wenn die Kraft aufgebraucht ist, wird erst wieder aufgetankt. Die Reserven bleiben unangetastet.
Aber die Bäumchen, die gibt es wieder. Natürlich erst halb fertig …
Das waren vier behagliche Adventswochenenden. Gestern und heute hatte ich ganz viel Zeit für mich und die Nähmaschine. Laufende Meter Faden verbrauchen, ein paar Stunden über den Sachen bleiben, das habe ich noch mal richtig ausgekostet. Morgen beginnt die Weihnachtswoche – ich hoffe, ihr macht es euch alle recht schön! Kein Fest ruht so sehr auf Traditionen, oder? Zu Ostern darf es gern jedes Jahr etwas anderes sein, im Urlaub und zu allen möglichen Anlässen gibt es immer neue Ideen – aber Weihnachten ist umso schöner, wenn es ganz tief an die Erinnerungen rührt … das wir fast noch einmal Kind sind. So viel Heimlichkeit …
In den nächsten Tagen werde ich ein paar unserer Weihnachtstraditionen beschreiben. Gute Nacht, Freunde!
Oh, was für ein schöner Stoff – sieht aus wie bunte Schneeflocken :)
Wer schmückt denn da im Pyjama?