Bevor ich wie zwischen zwei Stühlen sitze, lege ich mich lieber dazu, aufs Schaffell, unter den Tannenbaum, der so viel Kraft hat, in den Dämmerstunden mit seinem Licht und am Tag mit Schokokringeln, gerösteten Mandeln in den Tüten und den Anhängern und Kugeln, die wie ein Fotoalbum von den letzten zehn Jahren reden.
Das Haus ist jetzt leer, Tassen gespült, Krümel vom Tisch gefegt, die Stühle stehen wieder an ihrem Platz, Sauerkraut und Kuchen-Leftovers verteilt, alle sind abgereist, ein Käsebrot für den Weg, Schnee bleibt zurück. Und ein Schmollmund.
Die Woche zwischen den Jahren beginnt … wir können morgen dem Weihnachtszauber noch etwas hinterher tanzen, Mini Blondie und ich. Für Batti hat heute der Morgen wieder Alltagsschuhe an.
Unsere kleine Freundin wird sich wundern, wie ruhig es wieder ist, und warum keine Wurstzipfel mehr für sie vom Himmel fallen.
Die Stadt ist dieses Jahr zu weit weg, zu unwirtlich. Wir bleiben besser zu Hause. Vielleicht stolpert ja noch Überraschungsbesuch ins Haus. Oder wir bauen die Großfamilie als Schneemannparade im Garten nach.
Ein bisschen zu Nähen ist ja auch. Und neue Stoffschätze sind zu waschen, wenn der restliche Wäscheberg gern noch etwas schmoren darf. Die Pfefferkuchen reichen sicher ins neue Jahr hinüber. Die Geschichten, Malblätter, Wollknäul und Pläne auch. Die Gedanken können einfach noch eine Weile im Kreis laufen, eh sie, im Gleichschritt und unanstößigem Tempo auf ihr Ziel losmarschieren.
Du bist ja noch fleißig am Schreiben hier! : ) Mini Blondies Frisur ist soooo niedlich!
…Frisur… das stimmt, ne richtige kleine Dame :)