Sie wollte ein Elefant sein. Vielleicht deswegen. Vielleicht, weil man doch eine ziemlich große Portion Herzhüpfindikator weiter vererbt bekommt.
Letztes Jahr zum Fasching hab ich es nicht geschafft. Im Februar bei einer ruhigen Nähsession hatte ich Zeit zum Zuschneiden. Das Nähen ging dank Lindas Burdaschnitt echt schnell. Der rote Reissverschluss der musste einfach sein. (Linda hatte eine coole Idee, lange Reißverschlüsse abzugrasen: Neue Bettdecken kommen meist in so einer dünnen Stofftasche, die dann irgendwo in der Gegend herumfliegt – den Reißverschluss raustrennen, tataa.)
Die Elefantenohren hängen ein bisschen. Am Schluss blieb mir doch nur noch der Morgen vor dem Faschingsfest zum Fertigstitchen und ich hatte keine dicke Vlieseline mehr da. Die mache ich vielleicht noch einmal auf. Das Innenfutter ist auch ein bissel zu groß und steht heraus. Aber egal, meine Elefantine ist happy und geht auch wenn nicht Fasching ist gern mal im Kostüm morgens aus dem Haus. (Ob das in der Schule dann auch noch geht?!)