Happy New Year …
Ach wie langsam und gemächlich doch so ein Januar immer wieder sein kann! Dezember?! Ein Rush, ein Sturm, Irrsal und Wirrsal; wie so oft. Wie unverschämt gut sich das anfühlt, Zeit zu haben – und nichts zu müssen. Jedenfalls nicht pausenlos. Mein Weihnachtskater kommt spät, diesmal. Ich lass ihn rein. Ich leg die Beine hoch.
Ich will nichts vergessen. Nichts, was mich froh gemacht hat.
Dezember war auch: Heiße Schokolade, in der größten Tasse und mit zerpflückten Marshmallows, im Sessel neben dem Feuerprasseln. Dezember war das Weihnachtsoratorium, alle nur auffindbaren Aufnahmen davon, und Nummer XI aus dem Messiah. Wow! Es war früh schlafen gehen, üben und scheitern und Schnee an jedem Adventssonntag. Ein Weihnachtsmarkt wie im Märchen (in Liebenwalde), Holzbäumchen frisch gedrechselt, Tannengrün aus Grabow, Erzgebirgscher Stollen und Plätzchenteig, der von Batti ausgestochen doch noch lecker schmuk. Dezember war gesund! Und war Trubel, Rascheln, Eile. Ein neuer Kühlschrank, ein Schlitten, eine Puppe. Dezember war das Haus leer und voll. Auch mit 13 Lieblingsschokoladenweihnachtsmännern. Dezember war 10 Jahre Mama, Eltern. Diese Zahl lässt mich stumm und staunend noch eine Weile wundern. Ist da nicht doch ein Rechenfehler … Mini Blondie, wirklich schon 10, und unsere kleine zarte Gelbe Wolke soll schon 7 sein?!
Dezember war Vom Himmel hoch. Und die Geige abstauben, nach Jahren wieder mal die zweite Stimme spielen und nicht aufhören können. Es war eine Suche, nach dem Weniger, nach dem Wesentlichen, nach Geschichten und Traditionen, die weiter welche bleiben sollen. Engmaschig und kurzatmig, Kleinmut und Großspur Hand in Hand. Es war rührende Geschenke von kleinen, aufgeregten Händen selbst verpackt, Trompetenschall, bestes Sushi des Jahres. Lachen mit den Liebsten, tanzen, Kogong. Dezember war Warten und abstauben, Herumtragen und Loslassen. Pfeffersäcke, Feuerwerk. Flimmerkistentage. Überreich beschenkt. Dezember war das Fest.
Und jetzt verweile ich noch, so lange ich will in dem Aufbruch, in dem Glücksgefühl der leeren 365 (nu ja, ein paar weniger sinds inzwischen) Seiten. Neujahrsvorsätze in Schönschrift. Ich liebe sie. Sie spornen mich an, es jeden Tag wieder zu versuchen. Zum Beispiel: Meine Liebsten jeden Tag mindestens fünf Mal drücken und herzen (Man denkt, das schafft man spielend … ist aber gar nicht so.) *Mehr Bücher durchlesen (tatsächlich schon 4 Bücher (dünne) geschafft, tut so gut.) *Weniger kaufen *Mehr anrufen *Meine Liebsten einmal am Tag so richtig zum Lachen bringen *Täglich fotografieren, was mich froh macht *5kg abnehmen (na das muss ja immer draufstehen ;)
Und ihr? Habt ihr Gute Vorsätze? FROHES neues Jahr meine Guten, die ihr hier her kommt. Danke dafür!
Danke für Deine zauberschönen Worte und die Bilder!
Ich lese immer gerne bei Dir und wünsche Dir und Deiner Familie ein gutes neues Jahr!
* Merci
Seit langem mal wieder deinen Blog gelesen. Da erlebt man den Dezember gleich noch mal. Danke. Super schön geschrieben.
Jaaa! Danke für das kleine Dezemberglück im Januar! Es ist so krass, wie schnell man wieder tief in der Arbeit und im Erledigungswahn steckt … ich liebe Dezember und wünschte, jeder Monat wäre ein bisschen so zauberhaft. Im Dezember finde ich vieles toll, was mich sonst nervt. Vielleicht wäre das ein guter Vorsatz gewesen: jedem Monat innerlich ein bisschen Zauber zu addieren.
Tatsächlich ist mein erster Vorsatz für 2018 aber: Mehr Pudding kochen (und essen).
Ha! Dein Puddingvorsatz gefällt mir. Als ich Kind war, gab es in der Gemeinde nebenan legendäre Puddingparties – nur für Erwachsene! Seitdem träum ich vom perfekt gestürzten Pudding. Und welche Sorte kochst du? Schoko? Vanille? Mandel?
Ich hab den Frankfurter Kranz vergessen! *
Auja, Dezemberzauber mit ins neue Jahr nehmen.
Das klingt nach einem wirklich guten Plan.
Und jeden Moment als Mama intensiv (er)leben und genießen.
Mein Kind wird bald zwölf…. so schnell…
und ein neues Zuhause für unser kleines Wohnprojekt finden….
Das sind die Wünsche!
Puddingparty für Erwachsene … da poppen gleich sehr viele Bilder in meinem Kopf auf : )
Ich mag am liebsten selbst gemachten: Maisstärke, Zucker und was Intensives wie Zimt, oder Koriander oder Kardamom (oder alles zusammen).
Hui, 12 is a lot, too :) Wohnprojekt klingt spannend … alles Gute *
Muss ich probieren!!
Wunderschöne Bilder und Texte. Da will ich glatt noch mal in den Dezember zurück – dabei war ich eigentlich froh, ihn „geschafft“ zu haben. ;) Danke für den schönen Eintrag!