Ich hatte mal ein Buch, das trug diesen Titel, deswegen las ich es. Nach ein paar Monaten wusste ich das nicht mehr und fing wieder an, es zu lesen. Es war immer noch genauso schlecht. Aber den Titel mag ich.
Kein Vergleich zu den großartigen Büchern Jostein Gaarders. Gestern auf der Lesung aus „Schachmatt“ hat er in niedlichem Deutsch erzählt, gefragt und auch gelesen.
Zuvor gabs aber erstmal ein Hauptpublikum aus schnatternden, hektischen Kindern, die unter ‚in einer Reihe anstehen‘ so gar nicht das verstehen, was wir Erwachsene, und wenn dann plötzlich alles aufgrund technischer Schwierigkeiten auf die Seitenbühne verlegt wird, Panik bekommen, dass sie ja nun nicht mehr in „ganz vorne“ sitzen können. Eine altkluge und ihren Vater zutextende 15-Jährige bat denselben mit Nachdruck um die Erlaubnis, sich bei dem Personal, was uns zum Aufrutschen und Platz für Platz füllen bewegte, sich beschweren zu dürfen. Stand auf den Karten doch: Freie Platzwahl.
Gaarders Streifzug durch seine Bücher war interessant, er gibt den Figuren gern verschiedene Stimmen und liest, am Stehpult, so bewegt, dass er ständig seine Brille zurück auf die Nase schieben muss.
Dolmetscherin Astrid hat nicht viel zu tun und schaut daher säuerlich drein, aber auch nur soviel, dass Outfit und Make Up nicht aus der Form geraten.
Gaarder verrät, dass er an „Sofies Welt“ nur drei Monate geschrieben hat und am meisten auf „Das Kartengeheimnis“ stolz ist. Kann ich nur bekräftigen.
Ich habe nicht alle Bücher zum signieren mitgebracht, nur zwei, ganz bescheiden. Er lässt sich auf einen kleinen norwegischen Plausch ein und kennt Noresund.
Den restlichen Tag können wir nur damit verbringen, im Hugendubel auf Miss Lia zu treffen und neue Schätze zu graben. Neu entdeckt und potzblitz verliebt in: Linn Ullmann und Per Petterson.
Heute von Gaarder der Vortag, auch im Haus der Berliner Festspiele.
Da bekommt man wirklich Lust darauf es zu lesen, aber der Preis für den schönsten Titel geht immernoch an „The Teahouse on Mulberry Street“! :-P
I agree!