Das verschnörkelte, verfallene Steinhaus, das rote Metallauto am Straßenrand. Ein junges Reh hat dich angeblickt als wollte es mit. Wie waren wir hier her gekommen? Du wolltest immer mal in ein Hotel mit Bademänteln. Ich hatte wirklich vergessen, wie hoch Nadelwälder waren. Laut und träge drückten die Züge sich über die Schienen. Mein Kind sah […]
Schlagwort: Prosaisch
Vorsichtig löse ich meine Finger aus deinem Haar und lasse los. Kann sie doch nicht zerraufen, bin nicht mutig noch habe ich ein Recht darauf. Millimeterweise gebe ich zurück was mir nicht bestimmt ist und sehe mit Absicht davon ab. In die Ohren stopfe ich Lavendel damit ich nicht mehr höre was süß schmeckt und […]
Eben in Sekunden plötzlich eine Helligkeit, selbst im Hinterhof, als hätte jemand auf dem Atmospährendach Staub gewischt.
Wir sind alle wie Häuser – einzelne in Holz gewandt, weich und biegsam, die meisten haben außen Putz über den Steinen. Wenn wir eng aneinander vorbei gehen oder unsere Gesichter reiben, zaudern wir kurz ob der Schmerzen. Aber wir sehen trotzdem schön aus, wegen der Fenster, aus denen uns Licht entgegen kommt oder Augenfunkeln. Manche […]
Mancherorts das Rauschen des Meeres im goldenen Abendlicht. Andernorts die Luft nach dem Sprung. (i.m.)
Wollte er springen, war er? Er wusste es nicht mehr. Er wusste nichts mehr. In diesen Stunden hatte er schon alle Erinnerung verloren. Sein Kopf, weiß und leer wie ein neues Jahr. Schwester und Schwager holten ihn aus dem Krankenhaus, brachten ihn in die warme Stube. In der Ecke der Ofen, Äpfel zum backen darinnen, […]
Letzter Leichtwindtag, hundert Gedichte von Eva Strittmatter sind meine Nahrung. Heißer Kaffee kaltes Blut. Auf dem Hackeschen Treffen der Musiken, très drole, die blondierten Jungs in Unterhosen und schwarzen Kittelschürzen, jeder eine Banane in der Bauchtasche. Französisches Funk-Blasorchester aus Lyon. Nehmt mich mit in eurem Gepäck auf eure Reise, next stop: Prag. Den Rest des […]